Montag, 20. Juni 2011

Billiner Boren und Milleschauer - 19.06.2011

Das durchwachsene Wetter und der starke Wind haben uns an diesem Wochenende davon abgehalten auf das Radl zu steigen. Die Alternative war wieder mal im Böhmischen Mittelgebirge herumzusteigen. So sind wir, weil ich dort fast 20 Jahre nicht war, zum Boren gefahren. Startpunkt war die Baude am Fuß der fernverkehrsstraße durch das Böhmische Becken.



Schon der Aufstieg zeigte den Blick auf die schroffen Felswände aus Klingstein.

Ein bisschen Hochgebirsfeeling im Mittelgebirge so könnte man die Besteigung des Boren bezeichnen. Viele Alpenpflanzen sind hier zu sehen.
Gigantischer Blick, hier in Richtung Most und Erzgebirge

aber auch auf gigantische Industriegebiete



Da wir noch Zeit hatten haben wir noch den höchsten Berg des Böhmischen Mittelgebirges, den Milleschauer oder Donnersberg in Angriff genommen. Diesmal nich von Milleschau sondern vom sattel zwischen Kletetschna und Milleschauer.

Die Wetterstation auf dem Gipfel hat das Aussehen eines kleinen Schlösschens


Diesmal war es sogar möglich den Turm zu besteigen. Für einen kleinen Obolus hat uns der Wetterwart persönlich hochgelassen. Na und wie traumhaft der Rundumblick war sieht man schon auf den Bildern
Gigantische Weitsicht mit "ursten" Wolkenstrukturen


Kleiner Wermutstropfen, die unfreundliche Bedienung im Imbiss. Evi hatte alle Register gezogen sie zu einem Lächeln zu verleiten, aber nix, Blick und Gestik hatten stets etwas von "Vorsicht Kunde droht mit Auftrag" an sich.

Dienstag, 14. Juni 2011

Fritz Pflaum Hütte Kleines Törl - 11.06.2011

Nach Ostern nun zu Pfingsten haben wir uns endlich wieder in die richtigen Berge aufgemacht. Im Wilden Kaiser waren die Wilden. Leider war das Wetter stark durchwachsen, was Gipfelglück verhindert hat. Obwohl wir nur zwei Tage hatten haben wir die Kutscherei nicht bereut und zwei schöne Tage voller Naturerlebnisse gehabt. Die erste Tour führte uns aus dem Kaiserbachtal auf die höchste Hütte des Wilden Kaisers, die Fritz Pflaum Hütte (leider geschlossen, Selbstversorgerhütte mit Schlüssel). Von dort haben wir uns noch ans Kleine Törl gewagt.


Der Regen hatte viele Alpensalamander auf den Weg gelockt oder besser gedrängt.

Aufstieg im Regen

Blick von der Fritz Pflaum Hütte auf das Große Griesener Tor

Eine Gemse in unmittelbarer Hüttennähe


Rast an der Fritz Pflaum Hütte

Abstieg vom Kleinen Törl, in dem noch Schnee lag


Bald ist es geschafft durch das Kleine Griesener Tor sind wir ins Kaiserbachtal abgestiegen.

Am Treffauer, Wilder Kaiser - 12.06.2011

Unsere zweite Tour sollte auf den Treffauer gehen. Schon unten war mir klar, dass es auf Grund des Wetters nicht sicher ist, ob wir den Gipfel erreichen werden. Der Aufstieg war aufgrund der Steilheit hier im Wilden Kaiser extrem anstrengend. Es regnete zwar nicht, aber die Gipfel waren ständig in den Wolken. Hier der Track, der anzeigt wie weit wir gekommen sind:


Auufstieg, vorbei an den beiden Wegscheid-Almen

Hier folgt die erste schwierige Stelle

Leider haben wir uns hier verstiegen, mussten zurück und haben dann aber ein helfendes Stahlseil gefunden. Das hat Zeit gekostet.

Hier ist diese erste schwierige Stelle überwunden.


Extrem steile Wiesen und rutschrige Kalksteinfelsen haben uns Angst in die Glieder gejagt. Zusätzlich Wolken im oberen Bereich, so haben wir hier gedacht, dass wir es nicht weiter ausreizen müssen. Die "Moral" weg war und wir sind zurückgestiegen.


Am Schneekar

Gemsen, die keine Angst kannten, es war wie im Zoo, sie stand direkt auf dem Weg.

Zurück an der Wegscheidalm

Sonntag, 5. Juni 2011

Klettersamstag - 04.06.2011

Am Samstag stand uns mit Evi's Bruder ein guter Vorsteiger zur Verfügung. Das haben wir für eine Klettertour in der Sächsischen Schweiz genutzt. Marika und Attila wollten auch mal probieren, wie das so mit dem Klettern geht. So waren wir auf dem Heidestein, eine schöne III, die Rippenvariante. Leider mussten wir dort flüchten als Massen von Kletterern die Idylle störten. Aber es kam noch schlimmer, regelrecht an jedem Weg hing jemand. Erst hinten zwischen Waltersdorfer Horn und Heidebrüderturm gab es ein ruhiges Fleckchen. So haben wir den Heidebrüderturm über die IV aus der Scharte bestiegen. Beide Wege hatte ich schon mal mit Martin gemacht, aber damals sind wir ganz allein am Gamrig gewesen. Wenn man Bergeinsamkeit liebt ist wohl das Klettern an Wochenden nicht der richtige Weg, da fühlt man sich eher wie in der Kletterhalle.
Aber es war schon mal wieder schön in der Sächsischen Schweiz zu klettern.





Mückentürmchen-Wittigbaude-29.05.11

Den Männertag habe ich entgegen der Tradition zusammen mit Evi mit einer gemeinsamen Tour verbracht.
Es war auch ein Tour, die wir jedes Jahr einmal machen, aber sie ist stets anders, da nur der Kern, die Abfahrt vom Mückentürmchen nach Dubi und die Auffahrt zur Wittigbaude gleich ist. Das "Drumherum" ist stets eine neue Strecke.



Das Mückentürmchen, der erste Höhepunkt. Es wurde einstmals als Glockenturm erbaut. Die Glocke kündigte Arbeitsbeginn und -ende der Bergleute an. Es gibt bei WIKI eine schöne Sage zu lesen, die erläutert, wie das Mückentürmchen zu seinem Namen gekommen ist.

Kirche in Dubi, leider geschlossen, aber es gibt wohl Führungen. Sie hat mich an italienische Kirchen erinnert.

Blick auf die Vulkankegel des Böhmischen Mittelgebirges.

Die Wittigbaude ist erreicht.

Der letzte Berg: Auffahrt aus dem Geisinggrund nach Fürstenau.

Nun gehts nur noch Bergab von Fürstenau zur Müglitz unser Auto stand hier im Tal an der Grenze.

Flaje-Stropnik-Stürmer Pramenac

Eine Runde über Höhepunkte des östlichen Erzgebirges


Die Ruine rechts im Bild stammt vom Haus eines umtriebigen Schmiedes, der vor dem II. Weltkrieg hier wohnte und von der Kutschenreparatur bis zum Kuckucksuhrenbau wohl alles gemacht hat.

Kleiner Felsgipfel oberhalb der Talsperre Flaje

Wieder eine Ruine, die von der Zeit erzählt, als hier noch Deutsche wohnten.

Einer unserer Lieblings-"Auskucke" der Stropnik oder Stropnitz.

Sogar ein kleines Gipfelkreuz gibt es dort.

Vom Stürmer, dessen Gaststätte leider geschlossen war, ging es zur Wittigbaude

Wie immer haben wir den Pramenac, der deutsch Bornhauberg heißt, noch mitgenommen, da uns dieser Weg mit Sicht nach rechts ins Böhmische Becken immer besonders gut gefällt.