Sonntag, 28. Oktober 2018

Zinnwaldhütte Fuchhübel Geising 28.10.2018

Wenigstens eine kleine Wanderung ist an diesem Wochenende geworden.

Ein bisschen Schnee ist schon auf den Bäumen liegen geblieben.

Schutzhütte am Sommerweg von Zinnwald nach Geising

Die vielen Vögel wurden immer von einzelnen Krähen, wie von ihren Aufpassern begleitet. Ich hatte kein Fernglas mit, aber es sah aus wie eine Drosselart. Im Hintergrund die Zinnwalder Kirche auf Tschechischer Seite.

Unsere Schnee-Begrüßung der Saison in Sachsen war diesmal schon an unserer Zinnwaldhütte. Während der Wanderung hatte es zwar viel geschneit, aber wenig war liegengeblieben. Erst beim gemütlichen Kaffee-Trinken in der Hütte blieb dann doch etwas liegen.




Donnerstag, 25. Oktober 2018

Norwegen Herbst 2018

Überfahrt Kiel-Oslo 10.10.18

Das Highlight ist wie immer die Durchfahrt der Fähre durch die Riesenbrücke über den Großen Belt.

Ankunft an der Hütte im Lordalen 11.10.18


Nach 16 km Schotterstraße war das Ziel, die Hütte am Storsätri, erreicht und wir haben noch am Feuer Würstchen gegrillt.

Das ist das Lordalen und eine Übersicht über die Touren, die wir in der Woche gemacht haben.

Rund um die Hütte 12.10.18

Am ersten Tag im Lordalen haben wir die Kinder auf die Gipfel ziehen lassen. Die Enkel haben uns inzwischen die Umgebung der Hütte gezeigt.

Unsere Hütte mit Holzschuppen.

Der Papa hatte den Enkeln ein Baumhaus gebaut, in dem wir an diesem Tag Picknick gemacht haben.

Die alte Mühle im Lordalen 13.10.18

Zusammen mit unseren Kindern und Enkeln haben wir am nächsten Tag eine kleine Wanderung zu einer alten Mühle im Lordalen gemacht.

Die Hütten gehören schon zur Mühle und dienten früher als Unterkünfte.

Von diesen Kanälen wurde das Wasser zu den Mühlrädern geliefert. Diese haben dann ein Mahlwerk und ein Pochwerk für Filzstoffe angetrieben. Beides scheint noch zu funktionieren!

Am Wegesrand entlang der Lora  gab es diese schöne Raststelle, an der wir ein Feuerchen gemacht haben, um Kaffee zu kochen. Im Hintergrund sieht man den Wasserfall der Lora

Interessant ist, das hier im Winter eine bewegliche Mühle auf einem Schlitten benutzt wurde. Nachdem man in die gefrorene Oberfläche des Wasserfalls ein Loch gehackt hatte, wurde das Wasser auf ein am Schlitten montiertes Mühlrad geleitet und man konnte so auch im Winter, wenn alles andere Wasser gefroren war, mahlen.

Leirhoe 14.10.18

In der Vorwoche hatte es so stark geschneit, dass man fast Skifahren konnte. Als wir ankamen begann eine Warmperiode von > 10°C bis auf Höhen von 1000 m. Die starke Schneeschmelze hat alle Bäche und Flüsse extrem anschwellen lassen. Hier ein eigentlich kleiner Zufluss zur Lora mit Blick zum Nysätri. 

Bis hier hin kann man mit dem Auto kommen. Unter den aktuellen Bedingungen musste man auch ein Stückchen durch das Wasser fahren

Aufstieg in Richtung Leirhoe

Hier haben wir Picknick gemacht.


Lora-Hochwasser von einer Brücke aus. 

Ab jetzt sind wir allein auf der Hütte. Nur einige Jäger, die nach Elchen jagt machten, haben wir ab und an im Tal gesehen

Digervarden 15.10.18

Das Wasser war an diesem Tag schon deutlich zurückgegangen. Trotzdem musste für die Überwindung der Bäche immer eine günstige Stelle gefunden werden, um nicht zu nass zu werden.

An dieser schönen Schlucht sind wir zu dem großen Hochplateau aus dem Lordalen aufgestiegen.

Rechts hinten die letzte Almhütte ist unsere Bleibe.

Hier oben war noch Winter obwohl wir im Tal unten 10 °C gemessen hatten.

Die typischen vom Eis rund-gelutschten Berge Norwegens.

Kaum zu glauben, dass das ein Gipfel mit 1770 m Höhe ist. Vergleicht man das mit unseren Sommertouren bei den Sieben Schwestern so waren wir dort schon in 1000 m auf dem Gipfel und hatten vom Meeresniveau an steilste Flanken zu überwinden 

Beim Abstieg haben wir eine Route nur durch Schneefelder gesucht. Dort läuft es sich etwas abgefedert deutlich besser als über die Schutthaldensteine.


Gut sieht man die Schneegrenze im Lordalen

Wir haben es gerade so bis zum Einbruch der Dunkelheit geschafft, wieder runter zu kommen. Dadurch hatten wir aber das Glück noch ein Alpenglühen in den Norwegischen Bergen zu sehen.

Brattmannshoe 16.10.18

Zur Brattmannshoe sind wir vom Björknesätri aus gestartet

Der Aufstieg ging wieder entlang einer solchen Schlucht auf das Hochplateau.

Auch hier musste die Route gut geplant werden, um nicht zu breite Bäche überwinden zu müssen.

Im Hintergund unser Gipfelziel


Die höchste Stelle ist wieder mit einem Steinmännchen markiert

Das schöne Rentiergeweih haben wir liegen lassen, weil schon etwas abgebrochen war.

Der Abstieg wieder über "knieschonenden" Schnee.


Wir sind entlang einer daneben liegenden Schlucht herunter gelaufen.

Die Wolken erscheinen wie vom Wind zerfetzt.

Das Foto ins Lordalen

Dombas 17.10.18

An unsrem Ruhetag, der auch ein bisschen Schlechtwettertag war, sind wir nach Dombas gefahren. Diesen schönen Regenbogen haben wir unterwegs gesehen.

Die Kirche von Dombas sieht aus wie mit Holzschindeln gedeckt. Es sind aber tatsächlich braune Schiefersteine. Dombas hat im II. Weltkrieg eine große Rolle gespielt. Es gab Widerstandskämpfe gegen die Deutschen die hier mit Fallschirmjägern landeten.

Wieder zu Haus waren herrliche Wolkenstrukturen am Himmel zu sehen.

Das ist eine uralte Almhütte unterhalb unserer später gebauten Holzhütte.

Trihoene 18.10.18

Die letzte Tour habe ich allein gemacht. Es war extrem starker Wind und es war nicht ganz klar ob es zu schaffen war, aber es hat geklappt ;-)
Gipfel

Blick ins Lordalen zur Brattmannshoe, links

Es ist ein beeindruckend schönes Gefühl hier oben zu stehen und zu wissen, man ist tatsächlich allein, kein Mensch im Abstand von vielen km. Das ist in Deutschland kaum zu finden.


Die Wolkendecke scheint auf den Bergen aufzuliegen.

Blick zum Digervarden und zur Schlucht entlang der wir aufgestiegen sind.



Das letzte Stück zur Hütte musste ich wie beim Aufstieg durch den zum Glück etwas lichten Wald "moschen".

Beim Bierchen nach der Tour am Abend - dieser herrliche Blick, was will man mehr?

Eine märchenhafte Hütte im Lordalen

Heimfahrt 19.10.18

Wir hatten die Hütte nur bis Freitag und erst Samstag ging unsere Fähre. So sind wir noch einmal zu den Kindern nach Trondheim gefahren. Am Samstag 4:30 war die Nacht vorbei, um dann pünktlich um 12:00 in Oslo zu sein.
Das leere Deck bei der Überfahrt nach Kiel drückt ein bisschen die Traurigkeit aus, die mich immer befällt, wenn es aus dem schönen Norwegen wieder zurück in den Trubel und die Hektik von Deutschland geht.