Montag, 24. April 2017

Norwegen Ostern 2017

Leider konnte ich zum Osterfest 2017 nur allein nach Norwegen fahren. Ziel war dieses Mal wieder das Gebiet der Sunnmörs-Alpen. Alesund liegt ganz in der Nähe. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den alpinen Gipfeln von 1000 m bis 1500 m Höhe Fjorde zu sehen sind, was wirklich bezaubernd wirkt. Darüber hinaus ist das Gebiet noch relativ schneesicher. Für Skitourengeher eine Traumgegend, die von den Einheimischen besonders zu Ostern auch gut genutzt wird. 

Die Color Line war diesmal sehr großzügig. Ich habe eine Außenbordkabine bekommen. So konnte ich die Brücke über den Großen Belt diesmal liegend ansehen.

Am nächsten Tag hatte ich mehr als 7 h Autofahrt vor mir. Hier der schönste Abschnitt über das Strynfjellet. Dort hinten im Berg geht das Tunnel bergab zu den Serpentinen, die runter nach Stryn führen.

Unsere erste gemeinsame Tour führt auf den Auskjeret einen schönen Skitourenberg ohne jegliche versteckte Schwierigkeiten. Entsprechend gut besucht war er auch am Ostersonnabend. 

Nur wenige Meter mussten die Ski unten getragen werden bis man sich von Schneefleck zu Schneefleck weiterbewegen konnte.

Schon beim Aufstieg war die gut verschneite Bergkulisse des Gebietes zu sehen.

Der Gipfel bot dann einen herrlichen Ausblick zum Meer und den vorgelagerten Inseln.



Rückblick auf die schönen Skihänge des Berges.

Nach der Tour haben wir uns alle am Skihang getroffen und sind dann zusammen zur Hütte zurück gefahren. 

An der Hütte wurden jeden Tag Ostereier gesucht.

Wieder bei herrlichem Wetter führte unsere nächste Tour auf das Lafjell

Halblinks im Bild ist der Gipfel zu sehen.

Sie war sehr schnell unterwegs! Allerdings hatte sie keinerlei weitere Ausrüstung mit.

Im Gegensatz zum Vortag waren auf diesen Berg nur wir vier Leute aufgestiegen. Er war besonders im Gipfelbereich durch seine Steilheit sehr anspruchsvoll. Der Junge Mann, ein ehemaliger "Skitouren-Rennsportler", ist während wir aufgestiegen sind zweimal auf dem Gipfel gewesen. 

Auch hier wieder herrlicher Blick in Richtung Nordmeer.

Über diese Kante kommt man hoch.

Ein herrliches Plätzchen für die Pause, wenn man auf dem Gipfel war.

Ja und der Martin will sich nach solchen Erlebnissen vom Knicks verabschieden und nun den alpinen Stil bevorzugen.

Die letzten Meter zurück müssen wieder getragen werden.

Am nächsten Morgen sind die Kinder leider nach Hause gefahren und ich bin in der schönen Hütte (halbrechts im Bild) weiter allein geblieben.

Am Ostermontag war es danach zu spät für eine Gipfeltour. So bin ich mit den Fjellski von der Hütte aus auf den Holebotnen, eine kleine Anhöhe westlich von unserer Hütte.


Der Blick zum auf das Lafjell, das wir gestern bestiegen hatten.

Vom Holebotnen hatte man einen schönen Blick auf die Berge im Westen.


Meine nächste richtige Skitour habe ich völlig allein gemacht, denn auch am Berg sind in Norwegen nach Ostern keine Skitourengeher mehr zu finden.


Da die Tourenski immer gleich im Auto am Parkplatz gelagert wurden, bin ich mit den Fjellski von der Hütte zum Parkplatz gefahren. Hier der morgendliche Blick von der Brücke zum Parkplatz.

Um den Blahornet zu besteigen, musste ich in Fjörstad parken. Das bot hier ein Bauer direkt in seinem Gehöft für einen kleinen Obolus an.

Die ersten 300 Höhenmeter durch den Wald mussten die Ski getragen werden. Hier konnte ich endlich auf die Bretter steigen und per Ski weitergehen.

An dieser Hütte, der Heimfjörstadsätra kommt man beim Aufstieg direkt vorbei.

Weiter oben dann der herrliche Blick auf den Fjord. Rechts im Bild ist die Stranda-Fähre über den Sunnylvsfjord zu sehen. Dieser geht weiter unten in den berühmten Geirangerfjord über.

Beim Aufstieg hatte man ständig diesen beeindruckenden Blick.

Gipfelblick nach Süden.

Das ist der Abzweig des Norddalsfjord


Dieser etwas niedrigere Berg heißt "Heimste Blahornet"

Nach schöner Abfahrt wartet unten das Herunterstapfen durch den Wald.

Abends habe ich dann gemütlich am Feuer gesessen und gelesen.

Die nächste Tour führte wieder auf einen Berg mit dem Namen Auskjeret, allerdings auf der Nachbarhalbinsel. 

Um zum Ausgangspunkt zu kommen, war die Überfahrt über den Sunnylvsfjord notwendig.

Von der Fähre gab es einen herrlichen Blick auf die Ostseite des Gipfels vom Vortag, Fremste und Heimste Blahornet.

Ausgangspunkt für die Tour war das Skigebiet Overoyane. Mutterseelenallein steht das Auto auf dem riesigen Parkplatz. Das Skigebiet ist nach Ostern zu.

Beim Aufstieg gab es hier noch einen Gipfelblick.

Das Wetter wurde immer schlechter. Das erste Stück konnte ich etwas Skipiste benutzen.

Die restlichen 550 hm ging es im freien Gelände oberhalb des Skigebietes weiter. Nur leider zog es immer mehr zu. Deshalb gibt es kein richtiges Gipfelbild. Es wäre nur weiß gewesen :-)

Mein letzter Tag und wieder schlechtes Wetter, leider. Eine mögliche Variante war das geschlossene Skigebiet von Stranda zu nutzen und dann weiter zum Gipfel des Roaldshornet aufzusteigen. 

Hier unten sah alles noch ganz gut aus.

Weiter oben bin ich unter den Liftseilen nur noch über Schneewehen aufgestiegen.

Rückblick ins Tal

Am Gipfel wurde der Wind immer stärker. Der Berg war in den Wolken obwohl laut Internet die Sonne zu sehen sein sollte.

Nun begann die grausliche Abfahrt.

Ich war froh bei dem Sturm wieder den Lift und die geglättet Piste zu haben, um heil runter zu kommen.

Hier weiter unten war wieder Sicht und ich konnte auf Stranda und den Fjord blicken.

Ja so schön sah es immer abends an der Hütte aus, wenn schönes Wetter war. Es gibt auch in Norwegen das berühmte Alpenglühen.


In der Nacht hatte es frisch geschneit. Jetzt war 2x Gepäcktransport von der Hütte zum Parkplatz angesagt. 

Ein letzter Blick auf das schöne Gebiet und ab geht's in Richtung Oslo.

Auf der Heimfahrt habe ich hier am größten See Norwegens gehalten, um diese bizarren Toiletten mit Aussicht zu benutzen.


Auf der Überfahrt nach Kiel waren schöne Wolkenstrukturen zu sehen.