In diesem schönen Haus, der Jausenstation Hochreith, haben wir die Pfingstfeiertage verbracht. Eine ganz schmale Straße führt weit hoch über Fieberbrunn zu dem wie eine Alm gelegenen Anwesen. Vom Balkon aus gibt es einen herrlichen Blick auf die umgebenden Gebirgszüge und auf das tief unten liegende Fieberbrunn.
Eigentlich wollte ich ja noch eine Skitour in Angriff nehmen, aber das Wetter war so schlecht, dass ich den Gedanken, die Großglocknerhochalpenstraße raufzufahren, um dort zu starten, verworfen habe. Wegen des Regens sind wir am Vormittag des ersten Tages nach St Johann in Tirol gefahren und haben uns die kleine Stadt mit ihrer prunkvollen Kirche angesehen.
Am Nachmittag sollte das Wetter etwas besser werden und wir haben eine kleine Bergtour auf den Hausberg Wallerstein direkt von Hochreith aus unternommen.
Das Wetter war immer noch schlecht, aber wir haben es probiert. Im Hintergrund sieht man die Rohralm. Hier ganz in der Nähe haben wir uns erst einmal in einen Jägerstand geflüchtet um dem Wind und Regen etwas zu entgehen.
Der weitere Aufstíeg war schwierig, da der unmarkierte Pfad der von dieser Seite auf den Gipfel führt, schwer zu finden war. Das Gelände war teilweise extrem steil und die Wiesenhänge haben uns bei der Nässe Angst gemacht, weil wir wissen, wie man dort abgehen kann.
Aber das Wetter hat sich gebessert. Hier sind wir schon im Gipfelbereich.
Das obligatorische Gipfelfoto.
Hier ein Rückblick auf den Gipfel oberhalb des Steilabbruchs.
Am kommenden Tag sind wir zu einem Almfrühstück in der Stofflhütte oberhalb des Hintersteiner Sees eingeladen worden.
Die Stofflhütte
Es gab ein urgemütliches, wohlschmeckendes Frühstück. Hier haben wir uns entschieden, den Zettenkaiserkopf zu besteigen. Höhere Berge waren aufgrund von Schnee und Wetter/Wolken kaum möglich. Der Zettenkaiserkopf ist der westlichste Gipfel des Wilden Kaisers.
Begeisterung beim Beobachten einer Gemse.
Auf den Zettenkaiserkopf gibt es ebenfalls keinen richtigen Weg, sondern nur einen schwer zu findenden, unmarkierten Steig, der an den steilsten Stellen ein paar Seile hängen hat.
Auf dem Gipfel hatte es jetzt, während der Eisheiligen, sogar noch einmal geschneit.
Nun ist der Gipfel fast erreicht. Nur noch der kleine Felsaufschwung muss gemeistert werden
Trotz des kalten Wetters gibt es schon überall Frühlingsblumen.
Am Gipfel des Zettenkaiserkopfes, der hoch über dem Hintersteiner See liegt gab es einen kleinen Weihnachtsbaum.
Die Kerzen darauf haben wir natürlich angezündet. Links im Bild sieht man ein Stück Hintersteiner See.
Rückzu sind wir um den See gewandert und hatten noch einen schönen Blick auf den Zettenkaiserkopf.
Nachdem wir am Vortag den westlichsten Gipfel des Wilden Kaisers bestiegen hatten, war das folgerichtige Ziel für den nächsten Tag die große Felsmauer des Niederkaiser, die den östlichen Abschluss des Gebirgszuges darstellt.
Wir sind am östlichen Teil der Mauer aufgestiegen.
Hier gibt es eine Einsiedelei mit einem Haus, in das eine kleine Kapelle integriert ist. Hier lebt mutterseelenallein die Schwester Stefanie.
In ungefähr der halben Höhe des Aufstiegs befindet sich diese Grotte, die der Grotte von Lourdes in den Pyrenäen nachgestaltet ist.
Gleich darüber befindet sich, wie auf einem Adlernest die Kapelle mit dem interessanten Namen "Gmailkapelle", hat wohl nichts mit Google zu tun :-).
Auf der Felsmauer entlang führt ein teilweise sehr exponierter Pfad auf dem man seine Füße gut setzen muss, um nicht zu stolpern. Das könnte hier an manchen Stellen böse Folgen haben. Hier geht der Blick über den Niederkaiser zum Wilden Kaiser der leider in den Wolken ist. Man geht immer entlang der Felskante und hat ständig den herrlichen Blick nach links in die Kitzbühler Alpen.
Blick zum Ursulakreuz.
Direkt hinter dem Ursulakreuz ist das Kitzbühler Horn zu sehen.
Hier geht ein kleiner Klettersteig direkt zum Parkplatz.
So schön schlängelt sich der "Wilder Kaiser Steig" über den Niederkaiser.
Nach diesem Abstieg geht es weiter zur Niederkaiseralm
Hier haben wir bei erneutem Schneefall das zweite kleine Picknick eingelegt.