Sonntag, 25. August 2019

Zinnwaldhütte-Mückentürmchen-Eichwald-Bornhauberg 24.08.2019


Der schöne Blick ins Böhmische Mittelgebirge

17:00 habe ich in der Wittigbaude noch das letzte Bier ergattert und konnte etwas die durch Schweiß bei der Auffahrt von Dunbi verlorene Flüssigkeit kompensieren.

Plaste und Holz harmoniert nicht ganz, aber der Blick darüber hinweg zum Stürmer neutralisiert das etwas.


Königskerzen bei der Abfahrt vom Bornhauberg

Blick zum Gasthaus Pomezi

Ein Reh vor der Plage des Japanischen Knöterichs, von dem auch unser Grundstück befallen ist.


Montag, 19. August 2019

Zinnwaldhütte - Damm Pöbelbachtal - 18.08.2019


Biathlon-Arena Altenberg-Zinnwald

Landweg Richtung Schellerhau

Alte Böhmische Straße Abfahrt ins Pöbelbachtal


Unser Tourziel, der Hochwasserschutzdamm im Pöbelbachtal, ist ein gigantische Bauwerk.
Ohne Hochwasser führt die Straße durch den Damm. (Die Radfahrer können sich freuen, keine zusätzlichen Höhenmeter :-))

Blick vom Damm in Richtung Oberpöbel

Bei Hochwasser werden hier, wo sonst die Autos fahren, die Schotten geschlossen. 

Nach 200 hm im Pöbelbachtal gehts nun noch hoch zum Kahlebergrücken

Böhmisch Zinnwald fahrt zur Grenze. Links ist der Geisingberg zu sehen,

Nach der Tour: Kaffeetrinken in der Idylle unserer Zinnwaldhütte.

Donnerstag, 15. August 2019

Scharspitze Rehefeld - 11.08.2019


Auffahrt von Geising zur Scharspitze

Blick vom Sonnenhofweg über den Europapark und das alte Raupennest Altenberg zum Sattelberg (rechts)

Sommernutzung des Skihangs Altenberg 


Galgenteich und Kahleberg

Mittwoch, 7. August 2019

Finnland-Norwegen-Schweden - 07.08.19

Nach 5000 km Autofahrt, der Unterstützung von 2 Fährüberfahrten und traumhaften Touren mit Kanu und zu Fuß sind wir wieder heimgekehrt.

3:00 in der Nacht fuhr unsere Fähre von Travemünde nach Helsinki ab.


Die Ankunft in Helsinki war dann bequem 9:00 nach ca. 1,5 Tagen 

Auch in Finnland gibt es große Schleusen entlang von Kanälen zwischen den Seeen, hier bei Varkaus.

Unser Ziel war der See Koitere, nahe der russischen Grenze.

Nachdem wir uns für den kommenden Tag 10:00 ein Kanu organisiert hatten. haben wir hier (Partala, ein Bootsliegeplatz weit ab von Siedlungen) gleich im Auto übernachtet.

Unsere Kanu-Tour ging von Partala aus zwei Tage um die größte Insel des Sees.

Zelt und Proviant im Boot, wir sind startbereit.

Am meisten hat uns am ersten Tag der Gegenwind zu schaffen gemacht.

Das Wetter war so warm, dass wir mehrfach in kleinen Sandbuchten zum Baden angehalten haben.

Mineralisch bedingt hat das Wasser eine leicht bräunliche Färbung.

Ebenfalls an einer schönen Sandbucht haben wir unser Nachtlager aufgeschlagen.

Es war ein wunderbarer Abend

Völlig windfrei ging es am nächsten Tag weiter.

Und wieder haben wir mehrere Badepausen gemacht.


Vom Koitere sind wir zum Oulanka-Nationalpark gefahren. Ein Künstler hat sich hier am Straßenrand mit einer "Volksdarstellung" verwirklicht.

Auf einer kleinen Halbinsel konnten wir an der Grenze des Oulanka Nationalparks dieses Hüttchen mieten.

Die Gummistiefel stehen schon für eine Raftingaktion bereit.

Die kleine Bärenrunde ist eine ausgebaute Wanderroute, auf der man in den Nationalpark vordringen darf. Dabei müssen viele Hängebrücken überwunden werden.

Eine alte Wassermühle



Die Route führte stets entlang dieses aus Russland kommenden Flusses (Kitkajoki).



Und weiter ging es nun in Richtung Norden zur Küste Norwegens an der Barentssee, wo auch die Grenze zwischen Norwegen und Russland verläuft.
Immer wieder waren Rentiere auf der Fahrbahn. So musste ich einige Notbremsungen hinlegen.

Sogar in den Orten waren die Tiere zu beobachten.

Der einzige Grenzübergang von Norwegen zu Russland an der E105, die von Kirkenes nach Murmansk geht.

Rechts oder links ? :-)

Auf der Fahrt nach Grense Jakobselv dem ostlichstem Zipfel Norwegens kommt man an diesen alten Bergen vorbei.

Das letzte Stück geht eine Schotterstraße direkt am Grenzfluss entlang. Auf diesem Schild erhält der Besucher Hinweise, wie er sich im Grenzgebiet zu verhalten hat.

Die Norwegischen Grenzpfähle sind gelb.

Die russischen auf der anderen Flussseite hingegen rot-grün. Auch Wachtürme kann man sehen.

Die Kirche in Jakobselv hat große historische Bedeutung. An Stelle ein Kriegsschiff hier an die Grenze zu senden, um Streitigkeiten zwischen den Fischern auf beiden Seiten zu klären, hat man sich dafür entschieden, eine Kirche zu bauen! Damit sollte auf norwegischer Seite die Kultur manifestiert werden.

Hier auf dem Friedhof findet man neben norwegischen Namen auch russische und deutsche.

Wir haben hier noch eine kleine Wanderung gemacht.

Blick zur Mündung des Grenzflusses mit russischen Grenzstationen auf dem Berg im Hintergrund.


Aber auch auf norwegischer Seite gibt es Beobachtungsstationen.

Nein kein Millitär. Das sind Touristen !!! 




Picknick am Grenzfluss "Jakobselv"

Von der Grenze aus sind wir nach einem kurzen Abstecher nach Kirkenes, um Proviant aufzufüllen, weitergefahren. Ziel war die Halbinsel Varanger.

Eine beeindruckende Straße führt um den südöstlichen Teil der Insel herum.

Treibsand aus der Bucht




Bis zum kleinen Ort Hamningberg kann man mit dem Auto fahren. 

Dann gehts, wie die Rentiere, zu Fuß weiter.


Überall Spuren von Bunkern der Deutschen im zweiten Weltkrieg


Bei unserer Küsten-Bergwanderung sind wir an diesem Leuchtturm vorbei gegangen.

Oh, um weiterzukommen ist nun eine kleine Kraxeleinlage erforderlich.





Auf dem Gipfel haben im zweiten Weltkrieg mehrere schwere Geschütze gestanden, die versucht haben, Schiffe der Alliierten zu versenken.


Direkt auf dem Gipfel ist ein Bunker mit verzweigten unterirdischen Gängen zu den Geschützen

Hier an der Küste haben wir im Auto übernachtet. Die Regenwahrscheinlichkeit war uns zu hoch, um das Zelt aufzustellen.

Trotz 5°C haben wir es uns am Kocher gemütlich gemacht.


Über diesen Meerestunnel ging es am nächsten Tag auf die Insel Vardö (halblinks im Bild sind die Radarstationen des Millitärs auf der Insel weithin zu sehen)

Die markante Kirche auf Vardö war leider nicht offen.

Auf dem Friedhof wieder ein deutscher Name

Auf der Insel gibt es die Festung "Vardöhus".

Das ist die Hexengedenkstätte auf Vardö. Mit ihr wird an die Frauen erinnert, die im 18. Jh. in Nordnorwegen wegen Hexerei verbrannt wurden.


Jedes Plakat enthält die Geschichte einer Frau, die als Hexe verbrannt wurde.

Die Hexengedenkstätte links im Bild.

Trockenfisch wird auch hier auf Varanger produziert.

Auf der Halbinsel Ekkeroy haben wir uns diese gemütliche und für unsere Verhältnisse komfortable Hütte gemietet.

Entlang des Sandstrands haben wir unsere Wanderung zu den Vogelfelsen auf Ekkeroy begonnen.




Eine beeindruckende Küstenlandschaft

Blick über den Varangerfjord zum Festland, links irgendwo müsste man die Küste bei Kirkenes entdecken können.

Auf der Hochebene gab es riesige Flächen von Moltebeeren, wie wir es noch nirgendwo gesehen haben. Nur die Einheimischen dürfen Moltebeeren hier pflücken, mitnehmen und gegebenenfalls verkaufen. Fremde dürfen aber so viel essen wie sie wollen, nur keine mitnehmen.


Abends haben uns die Temperaturen zu einem anheimelnden Feuerchen verleitet.

Vorbei an dieser Kirche ging es am Folgetag zurück in Richtung Süden.

An der Grenze von Norwegen nach Finnland, bei der Wiedereinreise in die EU, haben die Zöllner unser Auto 1,5 h lang gefilzt! 

Stundenlang fährt man in Finnland oftmals durch den Wald ohne eine Siedlung zu sehen. Hier an diesem Trucker-Stop haben wir eine Hütte mieten können. Wir haben uns eher wie in Alaska oder Kanada gefühlt :-).

Auch hier in der kalten Hütte ging es nicht ohne ein schönes Feuerchen.


Nur Wald und eine schier endlose Schotterstraße in Richtung Süden.

Hier haben wir den Polarkreis in Richtung Süden wieder überschritten.

Unser Ziel war es hier eigentlich, auf die freie Ostsee zu blicken. Im Kopfbereich der "knieenden Frau - Ostsee" ist die Küste aber so von Inseln und Halbinseln durchsetzt, dass man keinen freien Blick auf See bekommt.

Die nächste notwendige Übernachtung in Richtung Trondheim war am Norsjön in Schweden.


Interessanter Kirchturm in Schweden.

Man glaubt es nicht, aber es ist tatsächlich eine Tankstellentoilette in Schweden.

Auch ein solches Piktogramm habe ich noch nirgends gesehen :-)

In der Ferne sieht man schon den Berg des berühmten Skigebiets Are in Schweden. Wir nähern uns langsam der Norwegischen Grenze.

Hier gibt es sogar eine Weltcup-Abfahrt

In Trondheim haben wir mit unseren Enkeln einen Picknickausflug zum Glennsettjönna einem kleinen See in der Nähe von Reppe bei Trondheim gemacht. Eine der Katzen der Enkel ist es gewöhnt diese Wanderung zum See (1-2km) stets mitzumachen.


Na, wird sie halten?

Zum Abschied ein Blick aus dem Kinderzimmer auf den abendlichen Trondheimfjord.
Am kommenden Tag gehts mit 7h Autofahrt nach Oslo auf die Fähre und wenn wir am Folgetag von Kiel nach Dresden gefahren sind, hat uns der alte Trott wieder voll im Griff.