Dienstag, 5. Januar 2010

Montafon 29.12. - 03.01.09


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Endlich war es wieder soweit, die Skitourensaison hatte begonnen und wir konnten uns in Richtung Alpen bewegen. Zuerst haben wir unsere Norwegerkinder zum Flughafen nach Prag gebracht von dort aus starteten wir dann über einen zwischenhalt bei Augsburg ins Montafon. Am 29. starteten wir schwer bepackt ca. 14:00 den ca. 2,5-stündigen Aufstieg zur Lindauer Hütte.

Der erste Tag war hinsichtlich des Wetters wie auch der Lawinenlage (3) nicht berauschend. So versuchten wir die dort leichteste Tour auf den Öfapass zu machen. Zusammen mit Evis Bruder bin ich noch das kurze Stück auf das Öfaköpfl gestiegen. Die Abfahrt war aufgrund des ausreichenden Pulverschnees ein Genuß. Weiter unten wurde der Schnee immer nasser, an der Hütte regnete es sogar!!!


Der nächste Tag war nicht viel besser. Um nicht in der Hütte rumzusitzen stiegen wir in die gleiche Richtung auf. Auf dem Pass habe ich Wolfgang einen anderen Tourengeher getroffen mit dem ich noch weiter bis zum Schweizer Tor gegangen bin. Hierzu mßte für eine kurze Abfahrt am Öfapass abgefellt werden und danach an der Zollhütte wieder aufgefellt werden.
Dem Bild sieht man an, dass es kein wetter für große Touren war.

Viel besser der nächste Tag. Zu dritt war unser Ziel vorerst der Tiergarten, der auf dem Weg zur scharzen und in diesem Bereich kapitalen Tour auf den Großen Drusenturm lag. Die Steilheit unterschied sich drastisch von der des Vortags. An der Eishöhle, einer Felshöhle die mit Eissäulen, ähnlich wie in Tropfsteinhöhlen, ausgestattet ist, reifte bei mir der Wunsch den Gipfel zu erreichen. Wir waren inzwischen von zwei einheimischen Tourengehern überholt worden, so dass nicht mehr gespurt werden musste. Ich konnte meine Begleiter überzeugen noch weiter bis an die extreme Steilstufe zu gehen. Dort bin ich mit ihnen umgekehrt, weil von den Beiden vor uns eine Minilawine losgetreten wurde. Wieder an der Eishöhle angekommen haben wir Wolfgang auf dem Weg zum Gipfel angetroffen. ...ich hab wieder aufgefellt und mit ihm 16:00 den Gipfel erreicht. So haben wir es gerade so geschafft noch im Hellen in der Hütte anzukommen. Die Abfahrt war einfach traumhaft (ca. 1000 hm in 50 cm Pulverschnee) . Ich glaube ohne diesen Gipfel wäre ich ein bisschen traurig nach Hause zurückgefahren.












Das schlechte Wetter des nächsten Tages (an der Hütte ca. 70 cm Neuschnee) hat mich wegen des Vortagerfolges nicht gestört. Zusammen mit einer Gruppe Bekannter sind wir nur eine kleine Runde in Richtung Drusentor gelaufen, so dass die nun noch höhere Lawinengefahr nicht ausgereizt wurde.
Am Ende haben wir noch eine kleine Verschüttetensuchübung gemacht.





Unglücklicherweise zur Abfahrt: Traumwetter. Nach Abfahrt von der Hütte zum Parkplatz haben wir uns wieder auf die Autobahn begeben. Na und wie es dort am Sonntag nach dem Ende der Feiertage bei Schneefall war, könnt Ihr Euch bestimmt vorstellen. Erst 20:00 sind wir zu Hause angekommen. Es ist eben leider wirklich so wie ein Bergfreund bemerkte: "Bergsport ist leider in erster Linie Motorsport, sonst geht nix".



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