Es hatte viele Anläufe gebraucht ehe ich meine letzte Skitourenaktion der Saison starten konnte. Doch an diesem Wochenende stimmte Zeit und Wetter. Nur noch im Bereich der Ötztaler Alpen sind in diesem Jahr in für mich erreichbarer Nähe Skitouren möglich. Außerdem muss man hoch hinaus. Der Glockturm mit seinen 3355 m ist dafür der ideale Gipfel. Ohne Ski zu tragen kann man von der Gletscherstraße im Kaunertal in ca. 2300 m Höhe starten. Aber man muss früh raus, um Nassschneelawinen und Sulz zu entgehen. So habe ich gleich am Ausgangspunkt im Auto geschlafen.
Mein Schlafplatz hatte eine atemberaubende Sicht auf den Gerpatschferner. Nachts ist die Gletscherstraße gesperrt so gab es für mich keine Störungen
Über Nacht hatte es glücklicherweise Frost gegeben und geschneit hatte es auch ein bisschen. Andere Tourengeher haben mich vor 6:00 geweckt. So konnte ich noch vor 6:30 starten.
Traumhaftes Wetter machte den Aufstieg zum Genuss.
Rückblick zum Auto mit Gerpatschferner und Rauhekopf im Hintergrund
Endlich ist der Gipfel zu sehen. Die Nassschneelawinen zeigen, dass man nicht trödeln sollte.
Die letzten Höhenmeter sind zu meistern.
Schon 9:45 war ich auf dem Gipfel, der eine Traumsicht in alle Richtungen erlaubte.
Hier gab es Picknick und Vorfreude auf die Abfahrt.
Rückblick zum Gipfel, hier war noch wunderbar zu fahrender Schnee. Nur die letzten ca. 100 hm waren schwer zu fahren und schon so weich, dass es Durchbrüche gab. Aber in der kleinen Felspassage die dabei zu meistern war und in der ohnehin keine freie Fahrt möglich war, war das nicht ganz so schlimm.
Blick über den Bach des Gerpatschferners in Richtung Gerpatschhaus, Hier habe ich mir es am Nachmittag gemütlich gemacht.
Und das ist mein zweiter Schlafplatz, einfach herrlich, ganz einsam, am Abend konnte ich Gemsen und Rehe mit dem Fernglas beobachten
Direkt neben meinem Schlafplatz diese herrliche Krokuswiese.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen