Sonntag, 31. Juli 2016

Spaargebirge 31.07.2016

Als Testwanderung für einen Lehrerausflug haben wir das Spaargebirge besucht. Gestern hatte ich bei noch besserem Wetter eine schöne anstrengende Rennradeltour in der hinteren Sächsischen Schweiz bei schönstemWetter gemacht. Heute war es nicht ganz so prickelnd, eher schwül und zum Ende hin regnerisch. Das Spaargebirge ist Sachsens kleinstes Gebirge und nur 3 km lang. Trotzdem war die kleine Wanderung in der Schwüle irgendwie anstrengend. Startpunkt war das Waldhäusel, in dem wir nach der Tour noch herrlich zum Abendbrot geschlemmt haben.


Er hat auch einen Gipfel erklommen.

Auch im Spaargebirge gibt es jede Menge Weinberge.

Auf der "Juchhö" blickt man direkt nach Meißen.

Am Boselfelsen gibt es einen Botanischen Garten

Boselblick

Eine Hilfe an dieser exponierten Stelle?


Turm an der Boselgaststätte


Mittwoch, 27. Juli 2016

Picos de Europa, Juli 2016

Am Freitag dann habe ich mich wieder so gefühlt, dass ich nach der Magen-Darm-Grippe fahren konnte. Wir haben dadurch natürlich  alle möglichen Freitags- und Samstags-Staus mitgenommen. Unseren ersten Halt haben wir in Belfort in der Nähe der Vogesen gemacht. Dann ging es über das Zentralmassiv in Richtung Spanien. Am anderen Ende von Frankreich haben wir dann in der Nähe von Bordeaux direkt im Weinbaugebiet auf einem Zeltplatz genächtigt. 
In der Abendsonne haben wir diese schöne kleine Wanderung zum Wein-Schloss St George gemacht.

Am nächsten Tag ging es dann unser Hauptquartier in den Picos nach Sotres. Das malerisch gelegen Dörfchen erreicht man nach einer langen Auffahrt entlang ziemlich ausgesetzter Straßen.

Es ist sehr aufwändig jede unserer vielen Touren zu beschreiben. Außerdem wird es vielleicht viele Leute die die Picos nicht kennen eher langweilen. Deshalb gibt es in loser Folge Bilder unserer Impressionen. Um so ungefähr zu wissen, wo wir unterwegs waren sind die Tourtracks auf folgendem Bild zu sehen.
Die drei Massive der Picos liegen in Nordspanien, nah der Atlantikküste, an der wir auch eine schöne Bade-Wanderung gemacht haben.
Unsere erste Aktion war leider keine Bergtour sondern die Besichtigung des Nationalheiligtums der Spanier die Covadonga. Das hat sich so ergeben, da ich wegen Zahnschmerzen dringend zu einem Zahnarzt musste und der am nächsten gelegene war ca. 60 km von Sotres entfernt, in der Nähe von Covadonga zu finden. Mit Penizillin hat die sehr hilfsbereite Zahnärztin mir ermöglicht, ohne Zahnschmerz Bergtouren zu machen.

Tour 1 - die erste kleine Tour auf den Hausberg von Sotres den Monte Camba

Rückblick auf das herrlich gelegene Sotres



Friedhof von Sotres

Tour 2 - Unterwegs auf Gipfeln im Ostmassiv

Der morgendliche Blick aus dem Fenster - passendes Wetter






Tour 3 - am Pico de Uriella

Rechts hinten im Bild ist schon vom Joch gegenüber von Sotres, auf das wir über eine üble Schotterstraße mit dem Auto gefahren sind, die Felssäule des Pico de Uriella zu sehen.








Die fressgesteuerten Dohlen haben hier großes Vertrauen in uns gezeigt.


Refugio de Uriella


Hier sieht man schon eins unser Gipfelziele für die nächsten Tag in der Mitte des Bildes, den Torre de Los Horcados Rojos


Das arme Maultier musste einen Kühlschrank auf dem halsbrecherischem Weg zur Hütte tragen. Gut dass wir ihm unterwegs nicht begegnen mussten.


Majada de la Tenerosa eine schöne kleine Berghütte in der wir den berühmten Cabrales-Käse zum ersten Mal gegessen haben.

Der Bulle im Joch

Nach langer Tour treffen wir wieder in unserem schönen Berghäuschen ein.

Tour 4 - Ruta de Cares 

Die berühmte Schlucht besitzt einen Versorgungsweg für einen Wasserkanal, der sich als bizarrer Wanderweg präsentiert. Er ist teilweise sehr schmal und direkt in die Felswände gehauen. Die ganze Tour hat zwar nur ca. 600 hm ist aber mit 22 km ätzend lang besonders in der Hitze. Aber das was man sieht entschädigt für alles.












Abendstimmung in Sotres. Das hier zu sehende Tal stellt die Grenze zwischen Zentralmassiv, rechts und dem Ostmassiv, links dar.



Tour 5 - Torre de Los Horcados Rojos

Startpunkt für diese Tour war Fuente De auf der anderen Seite der Picos. 90 km mussten mit dem Auto von Sotres aus gefahren werden, um die erste Etappe mit der Seilbahn absolvieren zu können.
Ohne Pfeiler geht es hinauf auf ca. 1800 m nach El Cable, dem Startpunkt. 



Am Gipfel entscheidet man sich lieber für eine kleine Kraxelei, um nicht ganz so exponiert an der Fels-Außenwand entlang zu balancieren.

Hier haben wir einen Zusatzanstieg gemacht um den Blick aus dem Joch zu genießen.

  
Alle Schafe- und Ziegenherden haben Aufpasser (die Hunde) dabei, die die Herden, wahrscheinlich vor Wildtieren schützen sollen.




Auch hier in Spanien liegt im Gebirge noch genügend Altschnee.


Blick vom Anstieg des "Torre" zum Pico de Uriella.

Hier ist der gut besuchte Gipfel 2504 m erreicht.


In dieser spanischen Berghütte, dem Refugio Veronica gab es sogar ein Bier für mich.



Blick aus dem Joch, das wir zusätzlich noch erstiegen hatten.

Tour 6 - Unterwegs im Westmassiv

Diese Tour startet bei den Lagos de Covadonga. der Ausgangspunkt ist im Sommer nur per Bus erreichbar. Und diese Fahrt hat es in sich! In den Spitzkehren der Serpentine mussten die Busse teilweise mehrfach ansetzen (teolweise bis es an der Leitplanke schabt), um überhaupt um die Kurven zu kommen. Davor wurde gehupt, denn es war jede Menge Busverkehr, da alle 15 min einer abfuhr.

Eine typische spanische Alm




Nachdem man die Seen hinter sich gelassen hatte war hier hinten keine Menschenseele mehr zu sehen.




Die hat sich hoch hinaus gewagt

Zurück am Lago de la Ercina. Die Lehrerin im Rinderkindergarten.

Tour 7 - Küstenwanderung mit Badeeinlagen und Startpunkt Llames


Playa de St Antonio


Die Steilküste ist von bizarren Felsgebilden und Höhlen durchzogen

Playa de Villanueva, unser erstes Bad im Atlantik



Die Kapelle St Antonio


Hier waren uns zu viele Leute: Playa de Cuevas del Mar


Dieses Naturschauschpiel haben wir leider nicht sehen können, weil die Wellen zu klein waren. Durch Hohlräume im Kalkstein spritzt das Wasser auch an Land wie ein Geysir aus der Erde. Wir haben in den Löchern nur ein vom Meer verursachtes "Fauchen" gehört.  

Tour 8 Refugio de Andara - Pico del Grajal de Arriba

Startpunkt an der Straße von Sotres nach treviso





Refugio de Andara. Die einzige Hütte, die im Winter für Skitourengeher geöffnet hat.

Die Täler füllen sich schon mit Wolken und kündigen schlechteres Wetter an

Unser erstes Gipfelziel hat eine schroffe Seite


Hier beim Aufstieg sieht man erstmalig das Refugio de Andara. Die Hütte ist eine ehemalige Bergarbeiterunterkunft. Hier wurde früher Zinn abgebaut.

Beindruckende Blicke in die Tiefe auf den letzten Metern zum Gipfel

Rückblick zum Gipfel. Das war auch eine jener schönen Touren, wo wir nur an der Hütte Leute getroffen haben, den ganzen restlichen weg waren wir mutterseelenallein.



Um uns herum brodeln die Wolken in der Tiefe.

Unseren letzten Tag haben wir in Arenas de Cabrales mit dem Kauf von Geschenken verbracht.

Am nächsten Tag ging es heim. Halt gemacht haben wir rück zu in Pointier in Frankreich und im Pfälzer Wald bei Kaiserslautern