Dienstag, 13. April 2010

Norwegen - Ostern 2010

Wie in jedem Jahr sind wir auch diesmal am Ostersamstag nach Norwegen gestartet. Da Marika mit uns fuhr haben wir uns den luxus der Fähre Kiel-Oslo geleistet. Dadurch reduzieren sich die zu fahrenden km auf ca. 1100 km. So sind wir am Sonntag ca. 17:00 in Martins Wohnung in Trondheim eingetrudelt.


Noch am Vorabend konnte ich Martin überreden, mit mir und Evi eine Skitour zu machen. So haben wir am Monatg das Fonfjellet in der Nähe der schwedischen Grenze bestiegen. Wir haben diesen Berg schon mal von der anderen Seite im Herbst, ohne Ski bestiegen.
Der Schnee war im Mittelbereich total vereist. Im Gipfelbereich gabs windgepressten Hartschnee und im unteren Bereich butterweichen, traumhaften Firn, der die Abfahrt auf dem letzten Stück zum Genuß gemacht hat. Marika hat an diesem Tag mit Martina einen Ausritt auf Norwegischen Pferden gemacht.


Getryggen auf einer größeren Karte anzeigen




Nach der Heimkehr in Trondheim haben wir noch eine kleine Radfahrt zum Trondheimfjord gemacht, wo wir fast den Sonnenuntergang mitbekommen haben, aber wir mußten packen für die nächsten Tage.
Am nachsten morgen sind wir in Richtung Meraker nach Koppera zu dem Hof Bjorglia gestartet. Dort wartete schon unsere Musher (in) mit ca. 50 Hunden auf uns. 26 davon konnten wir selbst anschirren und vor jeden unserer Schlitten spannen. Der Start war absoluter Wahnsinn. Die hunde sind kaum zu halten und jaulen, heulen und bellen was das Zeug hält, um endlich ziehen zu können. Dann gings mit unwahrscheinlicher geschwindigkeit ab. In dem hügligen Gelände wurden bergab geschwindigkeiten bis 35 km/h erreicht. Das steuern des Schlittens war eine echte sportliche Herausforderung, denn man hat eigentlich nur die Bremse und den Motor Hund. Die Fahrrichtung wurde immer von den vorauslaufenden gespannen bestimmt.


Hundeschlittentour auf einer größeren Karte anzeigen


Hier sieht man schon den mit einer Wolke bedeckten Storsnasen, unser Skitourenziel des übernächsten Tages.

Man hatte ein richtig inniges Verhältnis zu den Hunden seines Gespannes. Ihr freundliches Gemüt verleitete jeden von uns zu Liebkosungen der ausdauernden Kerle.


In absoluter Einöde haben wir unser Lager aufgeschlagen und unsere dicken Schlafsäcke auf den Rentierfellen ausgebreitet. Unsere Musherin hat es abgelehnt im Zelt zu schlafen. Sie hat unter freiem Himmel neben ihrem Schlitten geschlafen (Worum ich sie bissl beneidet habe!)



Nach der Rückkehr zum "Hundezuhause" sind Evi und ich nach Schweden weitergefahren. Marika ist mit Martin und Martina zurück nach Trondheim gefahren.
Wir haben uns in einem "Fjellhotel" einquartiert um von dort die Storsnasen und den Getryggen mit Ski zu besteigen.

Storsnasen, der höchste Berg des Gebirgszuges:


Storsnasen auf einer größeren Karte anzeigen




Getryggen der populärste Berg mit den meisten Besuchern --> bei gutem Wetter!


Getryggen auf einer größeren Karte anzeigen





Am gleichen Tag sind wir ca. 2 h zurück nach Trondheim gefahren und haben bei Martin noch lecker gemeinsames Abendbrot gegessen. Am nächsten morgen mußten wir 5:00 Uhr starten, um in Oslo unsere Fähre zu erreichen. Die Heimfahrt war der krasse Gegensatz zu unseren Wintererlebnissen. Wir haben uns auf deck sogar gesonnt.



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