Freitag, 1. Januar 2016

Löffelspitze - Neujahrstour

Heute Morgen habe ich ich noch das Prasseln des Regens auf unserem Dach gehört. Ich hätte nicht gedacht, dass wir über die Wolken hinaus aufsteigen können. Das Ziel war die Löffelspitze.

Ausgangspunkt war der allerletzte Bergbauernhof von Oberblons, bis zu dem man noch fahren kann. Wir haben dem Bauern einen kleinen Stollen aus Sachsen mitgebracht, weil er so freundlich war, uns auf seinem Hof parken zu lassen. Erstaunlicherweise blühte hier noch diese Blume und das am ersten Neujahrstag.

Nun beginnt der Aufstieg zuerst über Almwiesen und dann weiter einem steilen Bergwaldweg folgend.

Ein neuer Baum auf  den Überresten des verstorbenen Baumes. 

Die Sentumalpe ist erreicht. Im Tal brodelt es wie über dem Kochtopf.

Oberhalb der Alm steigen wir weiter zur Löffelspitze auf. Aber wir müssen uns ständig umdrehen, um das Wolkenschauspiel zu betrachten. Es hat hier oben ein paar cm Neuschnee gegeben.


Steil geht es zum Kamm zwischen Mutabellaspitze (im Hintergrund) und Löffelspitze hinauf.

Nun ist es fast geschafft. Im Hintergrund kann man die Gerenspitze und die Tälispitze sehen.

Blick vom Gipfel in Richtung Osten. Über allem thront der Zitterklapfen halbrechts.

In Richtung Westen ragt wieder der Säntis aus dem Wolkenmeer.

Neuschnee am Gipfelkreuz, leider zu wenig für die Tourenski

Auch die Mündung des Großen Walsertals in den Bereich Bludenz-Klostertal ist voller Wolken.

An der Sentumalpe haben wir lange in der Sonne gesessen und ein schönes Picknick abgehalten.

Bruder und Schwester, beeindruckende Giganten im Bergwald.

Wir sind fast wieder beim Bergbauern und uns bietet sich ein beeindruckendes Bild des wolkengefüllten Tales.

1954 hat es in Blons, genau an dem Hang, den wir mit dem Auto vom Bergbauernhof herunter gefahren sind ein großes Lawinenunglück gegeben, das fast das gesamte Dorf niedergemäht hat. Die Gedenktafel hier an der Kirche, die dem Unglück standgehalten hat, erinnert daran. Die bedrückende Stimmung bei der Vorstellung daran wurde noch durch die dunklen Wolken, in die wir nun eingetaucht sind, verstärkt.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen